Die Frage, mit der die Chefredakteurin des S+B Schloss- und Beschlagmarkt in Ausgabe 3/2022 ihren Kommentar betitelt, muss provozieren. Erst recht einen PR-Menschen. Als solcher möchte man glatt die Hände hochreißen und schreien: „Oh doch!“ Silke Koppers moniert, dass sie immer weniger Pressemeldungen erreichen, Unternehmen aber durchaus über die sozialen Medien kommunizieren.
Sich über die Gründe Gedanken zu machen, könnte helfen, ist aber – gerade in diesen Tagen – müßig. Fakt ist: Die Beobachtung, mit der Silke Koppers als Fachjournalistin übrigens nicht allein dasteht, lässt die in der PR so wichtige Kontinuität vermissen, die stetig auf das Konto von Image und Reputation einzahlt, Geschäftsbeziehungen zu Bestandskunden festigt, neue Interessenten aufmerksam werden lässt und oft auch erst die Daseinsberechtigung eines Unternehmens am Markt erläutert.
Der Kommentar darf als Weckruf verstanden werden, Kommunikationsverhalten und -strategie mit Blick auf die Fachmedien auf den Prüfstand zu stellen. Und wo inmitten der globalen Krise das operative Geschäft am Laufen gehalten werden muss, darf der Hinweis nicht fehlen, dass es dafür Fachleute gibt – mit fast 20-jähriger Branchenerfahrung und journalistisch-handwerklichem Background. Sie dürften die Antworten wissen auf Ihre wesentlichen Fragen:
2017 ist Messejahr. Schon in KW 3 liefen drei große Messen gleichzeitig in Deutschland: imm und living kitchen in Köln, BAU in München, Domotex in Hannover. Gleich im Anschluss geht es weiter: Grüne Woche in Berlin, Boot in Düsseldorf, ISPO in München, und so fort.
Apropos Düsseldorf: Hier findet im März auch die Euroshop statt, „The World´s Leading Retail Trade Fair“. Auf deren Webseite entdeckte bic.PR einen ganz besonderen Service für Aussteller. Unter dem Menüpunkt „Pressearbeit“ bietet das Presseteam der Messe die kostenlose Broschüre „Erfolgreiche Messebeteiligung durch gezielte Pressearbeit“. Auf 30 Seiten finden sich hilfreiche Tipps rund um Presseaktivitäten zu einer Messe mit der Begründung: „Pressearbeit ist ein eminent wichtiger Teil Ihres Messeauftritts“ und „Fachmessen sind nicht mehr ausschließlich Ordertermine, sondern haben ihre Kommunikationsfunktion in starkem Maße ausgebaut“.
Dieser Leitfaden, der auf Basis gelebter Praxisarbeit zwischen Medien, Ausstellern und Presseteam der Messe entstand, eignet sich allerdings grundsätzlich, um Pressearbeit zu planen. Dabei wird immer wieder auf die Bedeutung der PR hingewiesen. Die Kernaussagen:
Kommunikation und Pressearbeit/Öffentlichkeitsarbeit sind Dauerthemen
Erfolgreiche Pressearbeit hängt nicht von der Unternehmensgröße ab
Redakteure sind auf Arbeitserleichterungen angewiesen
Darunter setzt bic.PR gern ein „Gefällt mir“, zumal das Presseteam der Messe Düsseldorf in diesem Zusammenhang für die Entscheider in den Unternehmen auch plausibel die Frage nach der Zusammenarbeit mit einer PR-Agentur beantwortet.
Gerade kleinen Unternehmen, die über professionelle Pressearbeit nachdenken, sei der Leitfaden ans Herz gelegt. Wie bic.PR auf der BAU 2017 in München für den Kunden BaSys – Bartels Systembeschläge, Kalletal, die Anforderungen in die Praxis umgesetzt hat, erfahren Sie hier. Nun geht es nahtlos weiter mit der eben erwähnten EuroShop (5. bis 9. März) und der interzum in Köln (16. bis 19. Mai). Messemarathon eben; noch 28,13 Kilometer ungefähr, aber mit der richtigen Vorbereitung nicht nur machbar, sondern auch durchaus erfolgreich.
Vier Werke – ein Unternehmen. Wenn es innerhalb von Unternehmen zu Umstrukturierungen kommt, müssen Mitarbeiter informiert werden. Zu diesem Zweck entstand Ende 2021 eine Sonderausgabe der Kesseböhmer-Mitarbeiterzeitschrift INSIDER für den Geschäftsbereich Ladenbau. bic.PR übernahm die Redaktion, entwarf Themenplan und Seitenspiegel; für die Recherche wurden Vor-Ort-Termine und Videomeetings organisiert – eine Premiere, denn erstmals erhielt bic.PR ein Auftrag aus der Kategorie Kommunikationsmedien.
An der Schnittstelle zwischen den Unternehmen und den Medien, dort wo sich PR-Agenturen verorten, kommen sich beide Seiten nur dann näher, wenn sie einander verstehen. Darum gilt es, nicht nur den Kunden im Blick zu haben, sondern auch zu wissen, wie Journalisten ticken und arbeiten, welche Anforderungen sie an Presseinformationen stellen und welche Fehler es zu vermeiden gilt. Zuletzt hat das news aktuell, eine hundertprozentige Tochter der Deutschen Presse-Agentur (dpa), mit einer anonymen Online-Befragung unter 554 deutschen Journalistinnen und Journalisten untersucht.
Das Ergebnis mag überraschen: Social Media und Nachrichtenapps haben zwar an Bedeutung gewonnen, die Klassiker bei der Recherche jedoch, das persönliche Gespräch und die Presseinformation, sind so aktuell und relevant wie eh und je. 86 Prozent der Befragten sagten, dass die Pressemeldung zu ihren wichtigsten Quellen gehört. Roland Freund, stellvertretender Chefredakteur der dpa, vergleicht letztere gar mit einer sympathischen „Einladung zu einem Gespräch.“ 88 Prozent der Umfrage-Teilnehmer setzen denn auch auf das persönliche Gespräch als wichtigste Quelle für ihre tägliche Arbeit. Hieraus resultiert auch der Wunsch der Redakteure nach besserer Erreichbarkeit von Pressestellen (43 Prozent) und danach, dass Unternehmen häufiger als Branchenexperten zur Verfügung stehen. Und auch die Unternehmenswebsite – häufig unterschätztes Medium beim Dialog mit Journalisten – wird von 57 Prozent der Befragten intensiv genutzt.
Dennoch: „Keine Quelle hat in den vergangenen zwei Jahren so stark an Bedeutung für die Recherchearbeit von Journalisten gewonnen wie soziale Netzwerke.“ Plattformen wie Instagram, Pinterest und Twitter sind stark im Kommen; laut Freund „liefern“ sie – nicht zuletzt dank ihrer Bildlastigkeit – „Geschichten“. Und noch eines ist entscheidend: In Zeiten von Fake-Accounts, schriftlich kommunizierten Missverständnissen und Fehlinformationen ist nichts so glaubwürdig wie Unternehmen, die ihr digitales Handwerkszeug verstehen.
Teilen auch Sie uns gern mit, ob Sie die Untersuchungsergebnisse bestätigen können. Oder arbeiten Sie anders? Was wünschen Sie sich für Ihre Arbeit von den Unternehmen?
Die BAU gehört für BaSys – Bartels Systembeschläge aus Kalletal zu den wichtigsten Messen. Auf Stand 430 in Halle B4 präsentiert sich der Baubeschlaghersteller inmitten seiner Kunden, der Türen- und Zargenindustrie, und steht darum ganze sechs Tage lang im direkten konstruktiven Dialog. bic.PR ist mittendrin, statt nur dabei, um mit den Verlagsvertretern, Journalisten und Fachredakteuren zu sprechen und sie mit relevanten Informationen zu versorgen.