Successo a tutto tondo, so könnte man die elfte Auflage der SICAM Pordenone am besten umschreiben. Die Messe, die ganz ohne Schnickschnack und Inszenierung auskommt, behauptet sich im elften Jahr ihres Bestehens auf hohem Niveau. Rund 600 Aussteller zeigten auf 16.500 Quadratmetern in zehn Hallen Zulieferprodukte für die Möbelfertigung und den Innenausbau. Auch Kesseböhmer, Bad Essen, nutzte die Gelegenheit, seine Innovationen für eine effektive Stauraumnutzung unter dem Motto „driving the future“ vor allem bei den italienischen Küchenherstellern zu platzieren.
Wie schon zur Interzum orientierten sich die Messethemen an den großen Trends unserer Zeit: Individualisierung, Urbanisierung, Digitalisierung und Reduktion auf das Wesentliche. Mit dem kleinen, aber kräftigen Klappenbeschlag „FREEspace“ sendete Kesseböhmer auch in Pordenone eindeutige Signale an den Markt, dass man als Innovator im Bereich dezenter Lifttechnik ganz vorn mitmischt. „FREEspace“ präsentiert sich mit minimaler Einbautiefe und schlanker Frontanbindung deutlich abgespeckt. Der Beschlag mit integrierter Schließdämpfung deckt – auch in den „Push-to-open“-Varianten – eine breite Fronthöhenrange ab.
Besondere Aufmerksamkeit erregte in Pordenone der clevere Küchenhelfer „SpaceFlexx“. Dabei handelt es sich um das erste Organisationssystem, das das Vorratsdosenchaos beherrscht. Der Einsatz für den Auszug, den Kesseböhmer gemeinsam mit Nutzern entwickelte, besteht aus flexiblem und leistungsfähigem „nesttex“; darin lassen sich Vorratsdosen unterschiedlicher Größe und Form sowie die passenden Deckel ohne aufwendiges Vorsortieren platzsparend und übersichtlich verstauen.
Small & smart
Wie sich mit intelligenten Beschlaglösungen eine sechs Quadratmeter kleine Küche praktisch und anwenderfreundlich planen lässt – das war auch in Italien ein viel diskutiertes Thema. In der „urban smart kitchen“ zeigte Kesseböhmer, wie die Technik Stauraum auf kleinen Grundrissen optimal ausnutzt und Übersicht sowie komfortablen Zugriff auf den Inhalt schafft. Die „Smart Box“ versetzte die zum Einsatz kommenden Beschläge in „Smart home“-Bereitschaft, so dass sie sich auch per Sprache anweisen ließen. Besonders gut kam in Pordenone der „TopSwing“ an. Der kindersichere Klapp-Esstisch hängt platzsparend an der Wand und senkt sich bei Bedarf nach der Ein-Hand-Entriegelung dank integrierter Dämpfung sanft ab.
Metall, Holz und … „OrganiQ“
Das Holzwerk Rockenhausen komplettierte den SICAM-Messeauftritt mit seinem Innovationspotenzial bei der Entwicklung hochwertiger Innenausstattungen für Schubkästen und Auszüge. Der Spezialist zeigte ein flexibles Programm für den Einstieg, seine „CombiLine“, die sowohl mit vertikalen, aber vor allem mit horizontalen Einteilungen arbeitet, sowie eine Zubehörserie. Zudem setzt man in Rockenhausen neben Holz künftig auf das innovative, zur Serienreife weiterentwickelte nachhaltige Material „OrganiQline“.
Laut Veranstalter kamen 69 Prozent der SICAM-Besucher aus Italien, 31 Prozent aus weiteren 109 Ländern, allen voran Deutschland. Ein Ergebnis, das man auch bei Kesseböhmer bestätigt, wobei man hier auch zahlreiche Gäste aus Russland, Frankreich und Österreich begrüßte. „Im Vorjahr zur Eurocucina freuen wir uns natürlich über so viel Präsenz aus dem Gastgeberland“, sagt Kesseböhmer-Geschäftsführer Burkhard Schreiber. Dass im Interzum-Jahr aber auch so viele deutsche Kunden nach Italien kämen, zeuge von einer guten und lebendigen Partnerschaft, die man bei Kesseböhmer sehr zu schätzen weiß. Wie jedes Jahr lädt das Unternehmen an einem Abend in den Showroom nach Motta di Livenza. Bei italienischem Essen und venetischem Wein führen Gäste und Gastgeber gute Gespräche in entspannter Atmosphäre.
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