Dokumente zeitversetzt übergeben, Arbeitsmittel sicher aufbewahren, die Post zustellen lassen oder Kuriere mit Schlüsseln und Fahrtenpapieren versorgen – Schließfachanlagen lassen sich vielfältig nutzen, wenn sich die Schließsysteme flexibel den individuellen Anforderungen und Infrastrukturen in Objekten und Unternehmen anpassen. Als kompetenter Partner für Objekteinrichter, Möbelhersteller, IT-Fachleute und das Facility Management demonstrierte die Lehmann Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG, Minden, zur Orgatec 2024 effiziente Lösungen für einen produktiven Workflow.
Als eines von mehreren realistischen Szenarien bildete eine Pick-up-Station einen zentralen Anlaufpunkt auf dem 66 Quadratmeter großen Messestand. Anhand einer mit vernetzten Schlössern der „Captos“-Familie ausgestatteten Schließfachanlage, die in größeren Unternehmen mit modernen Arbeitsplatzkonzepten wie Desksharing oder Homeoffice zum Einsatz kommen kann, demonstrierte Lehmann, wie Mitarbeiter zum Beispiel neue elektronische Geräte oder private Paketsendungen zeitflexibel empfangen können.
Sicher aufbewahren, hinterlegen & empfangen
Das Schließfach dient dabei als Zwischenlager. Der Empfänger erhält eine Mail, die der Zusteller auslöst. Die darin enthaltene PIN, ein QR-Code oder der Mitarbeiterausweis dienen ausschließlich dem Empfänger als Schlüssel, der für die Abholung zeitlich flexibel bleibt. Ein Protokoll dokumentiert lückenlos alle Öffnungs- und Schließvorgänge für die Nachverfolgung.
Für öffentliche Bereiche oder im Besuchermanagement kann sich die Schließfachanlage in eine Selbstbedienungslösung verwandeln. Sie wird dann von einem Terminal ergänzt, über das der Nutzer den Zugriff auf ein von ihm gewähltes Schließfach selbst verwaltet. Das Terminal kann als Einheit in die Anlage integriert werden oder separat in Form einer Steele neben der Anlage stehen.
Lehmann Management Software als Herzstück der Prozessoptimierung
Die Umstellung auf die gewünschte Anwendung erfolgt über die inhouse entwickelte, modular aufgebaute und skalierbare Lehmann Management Software LMS. Darüber lassen sich bei den vernetzten „Captos“- Schlössern auch alle Schließ- und Sicherheitsanforderungen sowie das gesamte Berechtigungsmanagement von einem Ort aus intuitiv und in Echtzeit verwalten. Die LMS überwacht alle Schlösser und ihre Nutzung und löst bei unerlaubtem Zugriff einen Alarm aus.
Sie bietet aber auch entsprechende Schnittstellen, einerseits für die Einbindung in die IT-Infrastruktur beim Kunden, andererseits für die Integration in Systeme von Drittanbietern, die die Möglichkeiten im Rahmen ganzheitlicher Facility Management-Lösungen erweitern. Dazu gehören zum Beispiel der Gebäudezutritt, Parkplatz- und Schreibtischbuchungen oder die Reservierung von Räumen.
Mit Offline-Schlössern Netzwerkpotenziale entfalten
Eine weitere Anwendung zeigte Lehmann zur Orgatec mit einer Virtual Network Lösung, die speziell für batteriebetriebene Schlösser ausgelegt ist. Die Lösung kommt immer dann zum Einsatz, wenn eine physikalische Vernetzung von Schlössern aufgrund fehlender Infrastruktur in Form von Ports und Steckdosen nicht möglich oder nicht gewünscht ist. Aber auch wirtschaftliche Gründe können für die Verwendung sprechen.
Dank der Lehmann Management Software, die mit den Online-Terminals kommuniziert, nutzt aber auch diese Anlage die Vorteile vernetzter Systeme. So entsteht ein virtuelles Netzwerk, das die flexible und sichere Berechtigungsverwaltung aus der Ferne ermöglicht. Die Berechtigungsänderungen werden von den zentral aufgestellten Terminals auf die Transponder wie beispielsweise Mitarbeiterausweise übertragen. Der Nutzer aktualisiert seine Berechtigung selbstständig durch Vorhalten seiner RFID-Transponderkarte am Terminal.
Über die Gültigkeitsdauer eines Transponders lässt sich ein aktives Berechtigungsmanagement realisieren. Der Nutzer muss seinen Transponder innerhalb einer definierten Frist wieder vor das Terminal halten, da die Nutzung seines Transponders an den Schließfächern ansonsten nicht mehr möglich ist. Gleichzeitig wird der Batteriestatus der verwendeten Schlösser an die Software übertragen und für den Facility Manager sichtbar.
Für das Facility Management reduziert sich der Aufwand deutlich. Das Vergeben individueller Berechtigungen oder das Prüfen des Batteriestatus, wofür ohne LMS der Gang zum Schließfach nötig wäre, lässt sich so in Echtzeit per Fernzugriff erledigen.
Mit den zur Orgatec präsentierten smarten Schließfachlösungen trifft Lehmann den Nerv der Zeit. Sie verbinden Sicherheit und Effizienz, wenn es um die Aufbewahrung oder die zeitflexible Übergabe geht. Und sie fügen sich in ganzheitliche Konzepte, die sich an flexiblen und doch individualisierten Arbeitsplätzen und einer freien Zeiteinteilung orientieren und die Wirtschaftlichkeit im Blick behalten.
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